Natur-Apps nutzen – Pflanzen kartieren

Das Netzwerk Bunter Tisch Natur Möhringen-Fasanenhof-Sonnenberg lädt ein zu einem Spaziergang in Sonnenberg am Donnerstag, 11. Juli, von 18.00-20.00 Uhr.

Apps wie Flora incognita, NABU Vogelwelt, Merlin Bird, BienABest und viele mehr helfen bei der Bestimmung von Pflanzen, Vögeln und Wildbienen. In Wald und Wiese wollen wir Natur-Apps ausprobieren und uns austauschen über unsere Erfahrungen mit diesen Online-Helfern. Bringt Eure Lieblings-App auf Eurem Smartphone mit.

Um Wildpflanzen dann auch zu kartieren, gibt es das Projekt „Floristische Kartierung Baden-Württemberg“, das vom Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart organisiert und betreut wird. Dipl.-Biologin Cornelia Krause vom Naturkundemuseum wird uns die floristische Kartierung vorstellen. Sie freut sich über Freiwillige, die beim Kartieren mitmachen. Es gibt dafür Unterstützung in Form von Fortbildungen, botanischen Exkursionen, Gruppen-Treffen usw.

Um Anmeldung zum Spaziergang per Mail an info@natur-moehringen.de wird gebeten. Die Angemeldeten erhalten dann noch detaillierte Infos zum Treffpunkt usw.

© Cornelia Krause

Bau von Nistkästen und Insektenhotels mit Familien

Beim SOS-Kinder- und Stadtteilzentrum Stuttgart im Fasanenhof wurden mit Familien Insektenhotels und Nistkästen gebaut.

Beim Bau der Insektenhotels halfen Mitarbeiter:innen der Firma Daimler im Rahmen eines Social Days. Beim Nistkastenbau waren eine Freiwillige vom Bunten Tisch Natur und eine NABU-Expertin am Start.

Die Insekten und Vögel werden sich über neue Behausungen freuen. Der Bunte Tisch Natur konnte zwei bunte Insektenhotels und einen Nistkasten im Bezirk noch weiterverteilen bzw. selbst einsetzen.

„Biologische Vielfalt“ – Ausstellung im Museum am Löwentor und Vorträge

„Erhalten, was uns erhält“ – Das ist der Leitsatz des ‚Sonderprogramms zur Stärkung der biologischen Vielfalt‘, in dem die Landesregierung Baden-Württemberg zahlreiche Projekte zur Erhaltung der Biodiversität angestoßen und gebündelt hat. Um mehr Fachkundige für Taxonomie (Artenwissen) auszubilden,  wurde an der Uni Hohenheim das KomBioTa gegründet und bietet die Umweltakademie des Landes auch Kurse für Laien an.

In einer aktuellen Ausstellung im Museum am Löwentor , die bis zum 27.03.22 läuft, wird Wissen zum Artensterben zusammengetragen, auch Online-Vorträge gibt es, so z.B. heute: Donnerstag, 20.1.2022, 18.30 Uhr: Digitaler Vortrag: Das Sterben der Insekten: Daten, Gründe, Maßnahmen Prof. Dr. Johannes Steidle, Universität Hohenheim.
Anmeldung über fuehrungen-rosenstein@smns-bw.de. Sie bekommen einen Link mit den Zugangsdaten für den digitalen Vortrag über Zoom zugesendet. Dauer ca. 1 Stunde. Der Vortrag ist kostenfrei.

Parallel zur Ausstellung am Löwentor gibt es derzeit auch noch die Große Landesausstellung im Naturkundemuseum zum Thema „Anthropozän“.

Freiwilliges Engagement für Blühbeete

Eva Elsäßer von Schmetterling & Co. (ILM e.V.) sagt ein herzliches Dankeschön an Frau Brandt, die sich in dieser Saison um die drei Blühbeete an der Gammertinger Straße gekümmert hat, die Schmetterling & Co. initiierte:

„Mit viel Sachverstand und Liebe zur Natur hat Frau  Brandt die Beete zum Blühen gebracht und bis in den Herbst hinein versorgt. Neben einjährigen Pflanzen wurden nach und nach Stauden, Rosen und Kräuter eingebracht, die hoffentlich auch im neuen Jahr wieder eine Augenweide für Passanten und ein Refugium für Insekten werden. Frau Brandt zieht leider im neuen Jahr um, wir verabschieden sie mit Dank und wünschen Ihr für die Zukunft alles Gute!

Eine erste Helferin als Nachfolgerin ist schon gefunden, wir freuen uns auch über weitere zupackende Hände, die Spaß an der Gartenarbeit und an der Natur haben. Melden Sie sich einfach bei Eva Elsäßer, Telefon 0711/712522.

PS: Das Steinfigürchen hat jemand auf der Ruhebank als Hingucker aufgestellt, der Engel wacht nun über unsere Beete:-)!“

Auch der Bunte Tisch Natur Möhringen-Fasanenhof-Sonnenberg sagt Danke für dieses tolle freiwillige Engagement!

Erster Preis für unser Projekt Schmetterling & Co.

Beim Jubiläums-Wettbewerb des Verschönerungsverein Stuttgart hat unser Startprojekt „Schmetterling & Co.“ , das von der ILM e.V. umgesetzt wird, einen ersten Preis über 200 Euro gewonnen. Die Urkunde hat Eva Elsäßer von der ILM persönlich bei der Preisverleihung am 18.10.21 im Haus der Wirtschaft entgegengenommen. Verliehen wurde der erste Preis für die Schaffung insektenfreundlicher Flächen durch Blühbeete in Stuttgart-Möhringen. Wir sind stolz auf diesen Erfolg!

„Anthropozän – Zeitalter? Zeitenwende? Zukunft?“ – Ausstellung in Stuttgart

Vom 13.10.2021 – 19.6.2022 findet im Naturkundemuseum Stuttgart die Große Landesausstellung Baden-Württemberg 2021 zum Thema „Anthropozän – Zeitalter? Zeitenwende? Zukunft?“ statt. Es gibt ein öffentliches Begleitprogramm mit Führungen und Vorträgen. Auch eine Fachtagung ist für den 24./25.03.22 geplant. Und die Studierendeninitiative „Bunte Wiese“ (www.buntewiese-stuttgart.de) wirbt am 07. und 09.11.21 für den Erhalt heimischer Insektenvielfalt.
https://www.naturkundemuseum-bw.de/ausstellungen/sonderausstellungen/grosse-landesausstellung-anthropozaen

Im Haldenwald lebt der seltene Große Rosenkäfer

Beim traditionellen Spaziergang „Durch Wald und Feld in Sonnenberg“ mit dem Biologen Dr. Hellmut Wagner am 25.09.2021 entdeckte der Teilnehmer Günther Franz zwei grün schillernde Käfer am südwestlichen Waldrand des Haldenwaldes. Nicht den häufigen „Gemeinen Rosenkäfer“ sondern den viel selteneren „Große Rosenkäfer“ (Protaetia aeruginosa). Nur wenige Käfer können es hierzulande in punkto Farbenpracht mit dem Großen Rosenkäfer aufnehmen.

© Günther Franz

Die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) führt aus:
Im Süden Deutschlands kommt der Große Rosenkäfer recht verbreitet vor, was allerdings keineswegs heißt, dass er häufig ist. Im Gegenteil: er ist wohl der seltenste Rosenkäfer hierzulande, in Baden-Württemberg gilt er als stark gefährdet. Das hängt zweifellos auch mit dem schwindenden Lebensraum für die Larven zusammen: Alte Eichen und andere Baumriesen mit dürren Ästen dürfen kaum noch stehenbleiben, weder im Wald noch in Parkanlagen, wo sie als potenzielle Gefahrenquelle für Fußgänger oft genug gestutzt werden. „Wenn man dem Großen Rosenkäfer und anderen auf totes Holz angewiesenen Tierarten helfen will, dann muss man solche Baumsenioren stehen lassen. Möchten Sie aktiv werden für den Großen Rosenkäfer? Setzen Sie sich für den Erhalt alter Bäume ein – das sind nicht nur beeindruckende Zeugen vergangener Zeiten, sondern auch unersetzliche Lebensräume für viele Insekten, Vögel und Säugetiere„, so die LUBW weiter. Quelle: https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/natur-und-landschaft/grosser-rosenkaefer