Frau Elsäßer von Schmetterling & Co. schreibt:
„Die Mauerbiene ist gerade toll in meinem Insektenhotel zu beobachten! Das etwas größere Weibchen unterscheidet sich deutlich von den Männlichen, die kleiner sind und eine weißbehaarte Stirn haben. Die Männchen sind bereits etwa eine Woche vor den Weibchen geschlüpft. Das liegt daran, dass Mauerbienen mehrere hintereinanderliegende einzelne Eier, immer mit einem kleinen Pollenvorrat als Futter, in die Niströhren legen. Nur das zuletzt gelegte vorderste Ei wird ein Männchen, alle anderen Weibchen.
Die Männchen lauern auf den Schlupf der Weibchen, die Begattung findet unmittelbar danach statt. Kurz darauf sterben die Männchen, die Weibchen leben mehrere Wochen und können an die 20 Niströhren mit neuen Eiern füllen. Die Larven schlüpfen zwar relativ bald, bleiben aber bis ins nächste Frühjahr in Ihrer Zelle und sind deshalb auch unmittelbar nach dem Schlupf geschlechtsreif.“