Die Möhringer SolarScouts auf dem Umwelt-Aktionstag

Das Netzwerk „Bunter Tisch Natur Möhringen-Fasanenhof-Sonnenberg“ hatte am 15. Februar berits zum 4. Mal den Umwelt-Aktionstag im Bürgerhaus Möhringen organisiert. Für die Möhringer SolarScouts war sofort klar, dort wieder aktiv mitzumachen. Und die Resonanz der zahlreichen Besucherinnen und Besucher mit ihren vielen Fragen zum Thema Photovoltaik hat klar gezeigt, wie wichtig dieses Thema heute ist.

© Peter Schütt
Die SolarScouts Horst Künkel, Jochen Rauh und Jochen Schulz im Informationsgespräch.

Unter Mietern in Mehrfamilienhäusern war insbesondere das Interesse an Balkonkraftwerken (BKW) groß. Besonders häufig wurde gefragt, ob Vermieter oder Eigentümergemeinschaften den Wunsch nach einem BKW immer noch ablehnen können. Dazu erklärte SolarScout Jochen Schulz: „Seit der Verabschiedung des Solarpakets 1 im letzten Jahr ist es nur noch in wenigen Ausnahmefällen möglich, die Installation einer Balkonanlage abzulehnen. Selbst bestehender Denkmalschutz erlaubt kein pauschales Nein mehr. Aber es bleibt zum Beispiel möglich, in Mehrfamilienhäusern eine einheitliche Optik der Module von den verschiedenen Mietparteien zu verlangen.“
Dank der großzügigen Förderung durch die Stadt Stuttgart sind BKWs inklusive Halterung heute mit rund 150 Euro netto sehr erschwinglich. Damit kann bei einigermaßen Wetter tagsüber mehr als die Grundlast einer Wohnung abgedeckt werden. Bei einer vorgeschrieben Höchstleistung von 800 W ist eine teure Batterie in der Regel nicht erforderlich, so dass sich ein BKW schon in nur etwa 1 bis 2 Jahre amortisiert. In der Folge spart man dann über viele Jahre nennenswert an der Stromrechnung. Die Installation ist einfach und mit etwas handwerklichem Geschick selbst zu bewerkstelligen.

Dachanlagen, die wesentlich mehr Leistung erbringen können, sind zwar in der Anschaffung teurer, aber im Betrieb umso rentabler. „Leider sind derzeit viele Interessenten von Angeboten geschockt, die sie von im Internet sehr aggressiv agierenden Firmen erhalten haben. Auch wenn zunächst etwas anderes vorgegaukelt wird, liegen deren Preise oft um ein Vielfaches über dem, was lokal agierende Solarteure verlangen“, so SolarScout Peter Schütt. „Solche Angebote sollten Sie nicht verunsichern. Photovoltaik ist bezahlbar und rechnet sich schnell. Zudem werden auch diese Anlagen von der Stadt Stuttgart gefördert.“

Die SolarScouts, die im Auftrag des Stuttgarter Amts für Umweltschutz ehrenamtlich im Rahmen von Nachbarschaftshilfe tätig sind, haben selbst Erfahrungen mit eigenen Anlagen. In Informationsgesprächen bieten sie an, das Solarstrompotenzial für jedes Haus in Stuttgart zu ermitteln und die Kosten einer PV-Anlage abzuschätzen. In der Regel amortisieren sich solche Dachanlagen in weniger als zehn Jahren. Wenn man selbst viel Strom benötigt, etwa für eine Wärmepumpe oder ein Elektroauto, geht es sogar noch schneller.

„Auch wenn das Thema etwas komplexer erscheint, stehen auch für größere Gebäude und Wohnungseigentümergemeinschaften inzwischen verschiedene Möglichkeiten der gemeinsamen Solarstromnutzung zur Verfügung“, weiß SolarScout Jochen Rauh. Erste Referenzbeispiele in Stuttgart, wie ein Mehrfamilienhaus in Bad Cannstatt, zeigen, wie sich Solarstrom gesetzeskonform auf die Mietwohnungen verteilen lässt. „Interessierte können sich gern unter info@solarscouts-moehringen.de an uns SolarScouts wenden, um weitere Informationen zu erhalten“.

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